Yin steht für das Weibliche, Weiche, Passive. Und so ist das Yin-Yoga ein sehr weicher Yoga-Stil, bei dem sanfte, passive Asanas (Positionen) über längere Zeit gehalten werden. Dadurch kann eine tiefe Entspannung der Muskulatur und Lockerung der Faszien/des Bindegewebes erreicht werden, wodurch du dich geschmeidiger, beweglicher und leichter in deinem Körper fühlen kannst. Zudem werden deine Bänder und Sehnen gestärkt und damit das Risiko von Verletzungen verringert. 
Durch das Loslassen von Anspannung auf körperlicher Ebene können wir schließlich auch in einen Zustand des mentalen Loslassens kommen.

In unseren Faszien können emotionale Themen gespeichert sein, die durch das Lösen der Faszien ebenfalls gelöst werden können.
Mit jedem Atemzug, mit dem wir uns mehr und mehr in eine Asana sinken lassen können, können wir mehr und mehr in diesem Moment ankommen, alles andere und auch den Trubel zu Hause einfach mal hinter uns lassen. Im Yin-Yoga darfst du ganz achtsam mit deinem Köper sein und schauen, wie weit du in eine Position hineingehen, etwas ändern oder die Position schon früher verlassen möchtest. Und vielleicht kann dir das helfen, auch im Mama-Alltag (ich spreche da aus Erfahrung ;-)) deinen Bedürfnissen Platz zuzugestehen, die – sind wir mal ehrlich – schon häufig im ganzen Tohuwabohu untergehen.